Dem Päpstlichen Segen für den Gen-Reis 24.12.2011 wie er in großen Artikeln in WELT und FOCUS veröffentlicht wurde, hat bis 2014 weder der Vatikan noch ein katholischer Bischof widersprochen (!)
Nulltoleranz für Saatgut Am 18.3.2011 wies der Bundesrat den Antrag der CDU/FDP-regierten Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg zurück, die bisherige Nulltoleranz für die gentechnische Kontamination von Saatgut aufzuweichen. Der vom Bundesrat angenommene Antrag aus Bayern fordert, das Gentechnikgesetz müsse unmissverständlich klarstellen, dass derjenige für die Reinheit von Saatgut einstehen muss, der es einführt oder sonst erstmals in den Verkehr bringt. saveourseeds.org/fileadmin/pics/SOS/Dossiers/18-03-2011_Presseerklaerung.pdf
Bis heute (24.12.2011) gibt es keinen öffentlichen Widerspruch der Katholischen Kirche gegen die groß aufgemachten Artikel der Gentechnik-Lobby in WELT und FOCUS über den Päpstlichen Segen für den Gen-Reis
BischöflicheTröstungen, dass die 4. Agro-Gentechnik-Tagung der Vatikanischen Akademie der Wissenschaften zu keinem öffentlichen Abschlussbericht und zu keiner Werbung fürdie Gentech-Industrie führen würde, blieben Illusion. Der Abschlussbericht derausschließlich teilnehmenden Gentechnik-Lobbyisten** führte erwartungsgemäß zuPresse-Meldungen wie
Päpstliche Gen-Toleranz Der Vatikan zeigt sich offen für die grüne Gentechnik / Focus-Ausgabe, vom 06.12.2010, Seite 82 /
DerVatikan trägt die Verantwortung für solche Pressemeldungen zu Tagung undAbschlussbericht. Dass seine Vertreter ihre Beteiligung auf verstecktenInternetseiten halbherzig leugnen, ist nach der 4 Lobby-Tagungender gleichen Art unglaubwürdig. Nur wenn der Vatikan WELT und FOCUS erfolgreichzu gleichgewichtigen Gegendarstellungen veranlassen, können sie verhindern,dass noch mehr Katholiken die Kirche verlassen
** Das Gentech-ABC dokumentiert die Vatikan-Tagungen und im Anhang ORG dieZugehörigkeit praktisch aller Tagungsteilnehmer zu Firmen wie Monsanto undSyngenta und deren Lobby
Die Richter des Bundesverfassungsgerichts wiesen am 24. Nov 2010 in allen Punkten den Versuch der Landesregierung Sachsen-Anhalts zuück, wesentliche Schutzbestimmungen des Gentechnik-Gesetzes als verfassungswidrig zu kippen. U.a. sollten die Haftung von Gentechnik-Anbauern, die Kennzeichnungspflicht von Gen-Lebensmitteln, der Öffentliche Zugang zum Anbau-Register beseitigt und die ohnehin zu schwachen Abstandsregelungen abgeschwächt werden.
____________________________________________________ April 2010 Die Maske ist gefallen Neue Patente
auf Lebewesen und Lebensmittel Schinken und Schnitzel-Patent
WO
2009 097403 www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?WO=2009097403
Mit diesen Patent-Anträgen bei der internationalen Patentorganisation in Genf
fordert Monsanto Patentrechte auf alle Produkte aus Tierzucht und
Aqua-Kulturen, die mit Futter aus Gen-Mais bzw. Gen-Soja von Monsanto hergestellt wurden.
Jetzt sollte auch der letzte Verbraucher,
Landwirt und Politiker in Berlin und Brüssel, aber auch in Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern begreifen, auf welche Reise uns die Agro-Gentechnik führt.